Ich habe gerade am eigenen Leib erfahren, wie schnell sich eine Gewohnheit formen kann. Meistens geschieht so etwas ja eher unbemerkt durch Schmerzen oder Situationen, die man in dem Moment nicht ändern kann und so arrangiert man sich damit.

Bisher habe ich noch gar nicht darüber berichtet, dass ich seit 2022 Teil eines wunderbaren Teams von Leiterinnen der Alexander Alliance Europe bin. Dies ist die Alexandertechnik Schule, in der auch ich meine Ausbildung absolviert habe. Seitdem wir die Schule übernommen haben, haben wir viel Zeit und Herzblut investiert, um uns als Team zusammenzufinden und einen Raum zu gestalten in dem Lernen möglich ist. Dies ist mit ein Grund, warum es hier so sehr ruhig war in den letzten Jahren.

Ich möchte ein paar grundsätzliche Ideen meiner Workshops mit dir teilen.  Ja, die Workshops haben immer ein Thema und einen Inhalt, auf den sie ausgerichtet sind. Und dennoch ist meine Idee, mit dem zu gehen, was da ist. Das heißt, dass ich immer die Workshops auf die Teilnehmenden ausrichte, soweit das möglich ist. Wie auch in einer Einzelstunde wird zu Beginn geschaut, wer da ist und was er oder sie mitgebracht hat. 

Vor ein paar Tagen sind wir mit dem Auto quer durch Deutschland gefahren. Die Fahrt hatte ein Endziel und mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich mich darauf fokussiert hatte. Dazu kam noch etwas Zeitdruck, da wir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ankommen mussten. Erst, als wir an ein Autobahnkreuz kamen, auf dem ich Städte entdeckte, die in ganz anderen Richtungen als unser Ziel lagen, bemerkte ich meine Fixiertheit auf das Ziel. Als mir klar wurde, dass es andere Möglichkeiten gibt und wir uns jedes Mal neu entscheiden können, wenn wir sie sehen, konnte ich regelrecht aufatmen und habe mich auch körperlich freier gefühlt.

Manchmal begegnet man Menschen, bei denen man direkt den Eindruck hat, sie wollen gerne unsichtbar sein. Oder vielleicht auch nur kleiner oder schmaler als sie eigentlich sind. Vielleicht waren sie als Kind größer als die anderen Kinder und wurden damit aufgezogen. Oder irgendwann in ihrem Leben wurde ihnen gesagt, dass sie so wie sie sind nicht richtig sind.

Ende 2016 hatte ich ein etwas anstrengendes Jahr hinter mir und bin nicht so recht in Weihnachtsstimmung gekommen. Da habe ich die "(Be)sinnliche Weihnachtskarte" geschrieben und tatsächlich ist danach etwas Weihnachtsstimmung aufgekommen. Nun ist sie mir wieder in die Hände gefallen und ich möchte sie gerne mit dir teilen.

Es gibt Zeiten im Leben, da passiert soviel auf einmal, dass gar keine Zeit zum Verarbeiten bleibt. Das kann bei Dingen passieren, die sich gut anfühlen und auch bei Geschehnissen, die sich nicht gut anfühlen... Bei mir ist seit Beginn 2022 echt viel passiert und diese Seite (unter anderem) ist leider viel zu kurz gekommen.